Dringender Appell zur Berücksichtigung des Mountainbikens und Gravelbikens im Bundeswaldgesetz
Mit dieser Überschrift habe ich das Wahlkampfbüro von Herrn Özdemir angeschrieben, und das sogar noch vor dem Podcast mit der DIMB. Die Antwort war sehr nüchtern, und ich wurde gebeten, mich an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu wenden. Klar, ich bin ja auch nur einer von 80 Millionen Menschen und habe Depressionen. Eigentlich spiegelt das auch schon wieder, wie mit dieser Krankheit umgegangen wird, aber das ist ein anderes Thema. Nachdem ich den Podcast mit Andreas und der DIMB angehört hatte, wurde mir wieder klar, dass der Brief, den ich an Özdemir geschrieben hatte, nicht einmal den Tintenwert auf dem Blatt Papier wert ist (Okay, es sind nur Nullen und Einsen). Denn ich möchte, dass der Text gehört wird, und deshalb veröffentliche ich ihn hier jetzt:
Florian
Sehr geehrter Herr Cem Özdemir,
ich hoffe, diese Zeilen erreichen Sie in bester Gesundheit. Mein Name ist Florian Pätzold, und ich wende mich heute an Sie, um meine ernsthafte Besorgnis im Zusammenhang mit dem durchgesickerten Bundeswaldgesetz-Entwurf zu teilen. Diese Angelegenheit betrifft nicht nur mich persönlich, sondern auch Menschen, die das Mountainbiken und Gravelbiken als wichtige Quelle der Erholung und Therapie betrachten.
Als jemand, der mit Depressionen kämpft, hat sich das Mountainbiken und Gravelbiken für mich als eine äußerst wirksame Therapie erwiesen. Die Verbindung zur Natur und die körperliche Betätigung haben nicht nur positive Auswirkungen auf meine physische Gesundheit, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in meinem emotionalen Wohlbefinden.
Depressionen sind schlimm. Hoffnungslosigkeit, schwarze Löcher im Seelenleben, bleierne, lähmende Antriebslosigkeit – gar nicht so einfach, das für Außenstehende in Worte zu fassen; aber nicht darüber zu sprechen, ist fahrlässig, ja geradezu albern. Also: Reden wir darüber. Mit dem Arzt. Der Familie. Der Welt. Dann kann sich diese Krankheit schon mal warm anziehen.
Text Torsten Sträter
Dringender Appell zur Berücksichtigung des Mountainbikens und Gravelbikens im Bundeswaldgesetz
Die gegenwärtigen Diskussionen über den Bundeswaldgesetz-Entwurf beunruhigen mich zutiefst, da sie die Option eröffnen, dass Menschen wie ich nicht mehr die Möglichkeit hätten, sich auf natur- und landschaftsverträgliche Weise sportlich zu betätigen und sich dadurch zu erholen. Ich schreibe Ihnen nicht nur als Einzelperson, sondern als jemand, der sich der Bedeutung des Mountainbikens und Gravelbikens bewusst ist und diese als integralen Bestandteil seines Lebens betrachtet.
Ich möchte betonen, dass ich kein Befürworter von Regelverstößen bin, und ich stimme zu, dass Fahrradfahrerinnen, die sich nicht an die Regeln halten, dafür zur Verantwortung gezogen werden sollten. Dennoch appelliere ich an Sie, sicherzustellen, dass der Gesetzesentwurf eine ausgewogene Regelung schafft, die sowohl den Umweltschutz als auch die individuellen Bedürfnisse der Bürger, insbesondere von Mountainbiker*innen und Gravelbiker*innen, berücksichtigt.
Darüber hinaus lade ich Sie herzlich ein, an unserem Podcast teilzunehmen, um dieses wichtige Thema zu diskutieren. Wir könnten Ihre Perspektive hören und Ihnen deutlich machen, wie bedeutend das Mountainbiken und Gravelbiken in der Natur für viele Einzelpersonen ist.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre mögliche Bereitschaft, sich mit uns zu diesem Thema auszutauschen. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören und stehe für weitere Absprachen gerne zur Verfügung.
Dringender Appell zur Berücksichtigung des Mountainbikens und Gravelbikens im Bundeswaldgesetz
Mit freundlichen Grüßen,
Florian Pätzold
Frank Dringender Appell zur Berücksichtigung des Mountainbikens und Gravelbikens im Bundeswaldgesetz